Warum Mediation funktioniert – auch beim eigenen Konfikt
(Fast) jeder kennt es: Gegenläufge Interessen trefen aufeinander, Meinungsverschiedenheiten schaukeln sich hoch, ein Konfikt entsteht. Sowohl im unternehmerischen Kontext – zwischen Geschäftspartnern oder im Team – als auch im privaten Bereich binden Konfikte emotionale und oft auch wirtschaftliche Ressourcen und gefährden über Jahre aufgebaute Beziehungen. In vielen Fällen wünschen sich die Konfiktparteien deshalb eine Lösung des Konfikts. Doch an eine Mediation als Mittel zur Konfiktlösung denken nur die wenigsten. Zu Unrecht, wie der Verein für Mediation erklärt. Denn die erprobte Praxis in einer Vielzahl von Rechtsordnungen zeigt, dass sich die Mediation als Instrument der alternativen Streitbeilegung für die Erarbeitung einer Lösung für (fast) jeden Konfikt eignet. Im Rahmen des Mediationsverfahrens werden die Parteien durch einen allparteilichen Drit – ten (den Mediator) in einem strukturierten Prozess angeleitet, eigenverantwortlich eine Lösung für die konkrete Konfiktsituation zu erarbeiten. Voraussetzung dafür ist, dass sich die Konfiktparteien freiwillig in das Verfahren einlassen und bereit sind, selbst an der Lösung ihres Konfikts zu arbeiten. Und gerade an einer selbstbestimmten, nachhaltigen und nebenbei kostengünstigen Lösung des Konfikts sind sicherlich alle Parteien interessiert. Der Anwendungsbereich für das Mediationsverfahren ist dabei umfassend, und selbst nach Einleitung eines gerichtlichen Verfahrens kann die Unterbrechung desselben zugunsten einer Mediation sinnvoll sein. Denn in jedem Fall gilt: Mediation funktioniert. Auch zur Lösung des eigenen Konfikts.